Breite Brust, großes Selbstvertrauen. So fühle ich mich normal, wenn ich morgens in die Uni fahre. Egal, wie das Wetter ist, ich fühle mich gut und mir kann eigentlich auch nichts und niemand etwas anhaben.
Heute war das komischerweise anders. Nachdem ich gestern aufgrund meines Heuschnupfens gelitten hatte wie ein Hund, ließ ich es heute etwas gemütlicher angehen. Ich bliebe im Bett und widmete mich mein großen Projekt, genau dieser Website auf der du gerade bist. Ich wollte meine Mission formulieren, das wichtigste an dieser ganzen Seite. Mein Statement darüber, was mich antreibt, warum meine Botschaften auch für euch von Bedeutung sein können. Irgendwie wollte mir das heute nicht so ganz gelingen, einzelne Passagen waren gut, aber so richtig zufrieden war ich mit keinem meiner Versuche. Schleichend über den Tag wurde meine Laune immer schlechter, irgendwie hatte ich das Gefühl, dass heute gar nichts klappen will.
Erfolge stärken das Selbstbewusstsein
Am Ende des Tages konnte mich ein Date mit meiner Freundin, doch noch aufheitern und ich hatte einen schönen Tag. Die Erkenntnis des Tages war aber eine ganz andere:
Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Tag liegt in den Kleinigkeiten. Sonst stehe ich jeden morgen auf und gehe joggen. Im Anschluss mache ich einen halbe Stunde Yoga, ich verausgabe mich, ich nehme mir Zeit für mich selbst und vor allem, bevor ich in die Uni gehe habe ich schon richtig was erreicht. Ich habe zwei Aktivitäten erfolgreich hinter mich gebracht. Das fühlt sich richtig gut an, das stärkt den Körper und den Glauben an sich selbst.
Der Effekt von To-Do-Listen
Ähnlich geht es wohl Menschen, die sich abends eine To-Do-Liste für den nächsten Tag machen. Die notierten Aufgaben werden am morgen abgearbeitet, eine nach der anderen. Man fühlt sich gut, hat schon einiges erreicht und mit diesem Gefühl kann man sich an die größeren, komplexeren Aufgaben wagen. Vielleicht klappt auch mal etwa nicht auf Anhieb, aber man hat ein ganz anderes Gefühl, denn man hat bereits etwas erreicht und dieses positive Gefühl sorgt dafür, dass wir uns von kleinen Misserfolgen nicht direkt ausbremsen lassen.
Große Projekte in kleine Aufgaben teilen
Was lernen wir daraus? Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und hätte der Bauherr das Ziel gehabt alles auf einmal zu errichten, wäre er vermutlich gescheitert, zermürbt von all den kleinen Misserfolgen. Besser wir teilen solch große Projekte auf, in kleine überschaubare und vor allem beherrschbare Teilaufgaben. Wir teilen eine Aufgabe soweit auf, bis wir sie einfach lösen können. Ein Ansatz, wie er übrigens auch bei Software-Projekten oder in der Wissenschaft angewendet wird. Aus diesem Grund habe ich mich heute noch entschieden genau diesen Beitrag zu verfassen. Ich wusste genau, was ich schreiben wollte und bin nun kurz vor Mitternacht auch schon fertig. Es war zwar kein Hexenwerk, aber es ist wieder ein kleiner Baustein zu meiner Website, die euch inspirieren soll, einfach mal zu machen. Denn jeder kann seine Träume verwirklichen, man muss nur damit anfangen. Wie das geht, das hast du heute gelernt.
In diesem Sinn, einfach mal machen.
Micha